September 2018 – Die Würm
Die Würm entspringt mit zwei Quellflüssen im Schönbuch in Baden-Württemberg.
Nach 54 km und einem Höhenunterschied von 250 m zwischen Quelle und Mündung fließt sie bei Pforzheim in die Nagold, womit ihr Wasser über Enz und Neckar in den Rhein und letztlich in die Nordsee gelangt. In ihrem oberen Abschnitt im Gäu ist ihr Tal recht flach.
Erst nach dem Eintritt in die Randbereiche des Nordschwarzwaldes wird es tiefer und weist Steilhänge auf, in denen Eisvögel ihre Nisthöhlen anlegen können.
Bis in die 70er-Jahre war die Würm ein biologisch fast totes Gewässer. Heute tummeln sich Bachforellen und eine ganze Palette von anderen Fischarten im klaren Wasser. So hat auch der Eisvogel in der Folge einen neuen Lebensraum finden können.
Eisvogel auf „Ansitz“
Eisvögel werden häufig von
Naturschützern fotografiert und
dabei weit mehr gestört als
von Anglern.
Hier beobachtet er sein Revier
genau, sieht er eine lohnende
Beute?
Auf der Jagd
Der Eisvogel stürzt sich kopfüber in die Fluten, um seine Beute mit dem Schnabel zu fassen. Wer ihn einmal beobachtet hat, vergisst diesen eindrucksvollen Moment nie wieder! Ziel des Eisvogelprojektes ist u.a., einhundert
neue Brutmöglichkeiten zu schaffen, um so das Überleben der schillernden Vögel zu sichern.
Steilhang mit Nisthöhlen
Stellen, an denen der Eisvogel nachgewiesenermaßen nistet, werden seit 2010 sorgfältig kartiert mit dem Ziel, seine Verbreitung mit geeigneten Maßnahmen zu unterstützen. Das Eisvogelprojekt des Landesfischereiverbandes entstand nicht zuletzt wegen des Vorwurfs, Angler würden in Unkenntnis diese „Juwelen am Wasser“ verjagen und unnötig gefährden.